Kultur und Geschichte › Interessante Fakten
LEGENDE ÜBER BURA
Eine der vielen Legenden über den Wind Bura ist im Roman des kroatischen Schriftstellers Petar Zoranić „Planine“ (Berge) vermerkt. Er schrieb die Geschichte von einem Mädchen nieder, das wunderschön aber auch sehr hochmütig war, adliger Herkunft, namens Bura. Diese adelige und zugleich hochmütige Schöne, verweigerte sich jedem Verehrer, wegen ihres Stolzes, ihrer Hastigkeit und ihrer Hochmut. Sie hat ihre Schönheit so gelobt und gerühmt, dass sie einmal sogar behauptete sie sei gar schöner als die unsterblichen Feen. Wegen solch einer Arroganz, hatte Gott sie mit dem Blitzschlag gepeitscht und sie in die Hölle geworfen. Seitdem seufzte sie bitter jedesmal, wenn eine Frau die selbe Sünde began, da sie sich an ihr einst glückliches Leben erinnerte. Von ihren Seufzern bildeten sich starke und sehr kalte Windstürme - Bura.
LEGENDE ÜBER KÖNIG PASOGLAV (HUNDEKOPF)
Über den Večka Turm wurden bereits viele unterschiedliche Legenden erzählt, meistens aber wird man diese zu hören bekommen Legend über König Pasoglav:
Es war einmal ein König, der hatte einen Hundekopf und einen menschlichen Körper. Jedes Mal, wurde der König von einem anderen jungen Mann aus dem Königreich rasiert, den der König dann umbringen ließ, um sein Geheimnis zu bewahren.
Eine Mutter wusste sich zu helfen, ihr ist eine Idee in den Sinn gekommen, wie sie ihren einzigen Sohn aus dem Tod retten könnte, wenn er an der Reihe für die Rasur des Königs käme. Sie vermischte ihre Muttermilch in das Brot, das sie backte und gab es ihrem Sohn, er solle es dem König anbieten.
Der König aß vom Brot und dann erzählte ihm der junge Mann, womit das Brot gemacht wurde und warum es so schmackhaft war. Da sie jetzt Milchbrüder waren, beschloss der König, den jungen Mann frei zu lassen, aber er befahl ihm, mit niemandem über seine Geheimnise zu sprechen.
Der junge Mann hatte es lange geheim gehalten, aber eines Tages jedoch hatte er das Gefüh, er müsse doch sprechen. So entschied er sich, das Geheimnis der schwarzen Erde anzuvertrauen. Er grub ein Loch aus, beugte sich vor und flüsterte: "schwarze Erde, unser König hat einen Hundekopf" (–u nasega kralja, pasja glava-reimt sich im Kro.). Der Zufall wollte aber, dass an dieser Stelle und zu diesem Zeitpunkt zovina ( der Holunder) gewachsen ist, aus der ein Hirte ein slavić (Flöte) herausschnizte. Als er die Flöte gespielt hatte, hörten die Leute anstatt der Melodie, die Worte: " Unser König hat einen Hundekopf". Das Geheimnis hat sich im ganzen Königreich schnell verbreitet und dem König blieb nichts anderes übrig als sich zurückzuziehen und ein einsames Leben bis zu seinem Tod, unrasiert, zu führen. Die jungen Männer, im ganzen Reich waren endlich von der Furcht vor dem Turm und der Todesangst befreit.
VELEBITS GESCHICHTE ÜBER DAS WASSER
In nicht allzu ferner Vergangenheit war eines der größten Unsegen im schweren Leben der Einwohnerschaft des Vorgebirges des Velebit der Wassermangel. Der Kalkgrund des Velebit ist leicht durchlässig und dadurch verliert sich nach Regenfällen das Wasser schnell in Unterwasserhöhlen, Kluften und Grotten. Ständige Quellen sind rar und arm an Wasser und fortwährende Wasserläufe gibt es so gut wie gar nicht. Der Dürre tragen warme Sommer mit Überfluss an Sonne und der “bura” bei, ein trockener Wind vom Festland, welcher die Verdunstung begünstigt.
Vorräte an Regenwasser, welche während des Winters und des Frühjahrs gesammelt wurden, mussten durch den langen trockenen Sommer bis zu den ersten üppigen Herbstregen reichen. Deshalb hatten größere Orte entlang der Küste häufig gemeinsame öffentliche Zisternen (gusterne) und Brunnen. Öffentliche Zisternen standen gewöhnlich am fuße einer natürlichen Platte an der Wasser zusammen floss und Brunnen wurden dort gegraben, wo sich Wasser dank des schwächer durchlässigen Untergrunds und der Geländeform von selbst ansammelte.
Oberhalb der öffentlichen ländlichen Zisterne wurde eine schräge Auffangfläche zum Speichern von Regenwasser eingerichtet. In früheren Zeiten wurde sie durch, miteinander gut verbundenen glatten, Steinplatten bekleidet, während diese später aus Beton hergestellt wurde. Von der Zisternenoberfläche wurde das Wasser von Sand und Kies durch Filter in den Wasserspeicher gefiltert. Die Öffnung durch welche das Wasser entnommen wurde, nennt man “kruna” (Krone) oder “grlo” (Mündung) der Zisterne. Diese wurde einst aus Stein, sorgfältig aus einem Stück gemeißelt, oder aus großen Steintafeln hergestellt. Oberhalb der Krone wurde ein Flaschenzug angebracht, von welchem an einer Kette oder an einem Seil ein metallener Eimer (cigalj) hing.
Das Wasser wurde durch den Hals oder die Krone der Zisterne geschöpft. Diese Öffnung wurde entweder aus einem Stück Stein heraus gehauen oder sie wurde von Steinmetzen gemauert. Über der Öffnung befand sich ein Flaschenzug, an dem ein metallerner Eimer (cigalj) an einer Kette oder an einem Seil hing.
Im 19. Jahrhundert, zur Zeit der österreichisch- ungarischen Herrschaft, wurden in Starigrad- Paklenica, Seline und Tribunj-Kruščici drei große öffentliche Zisternen für die Versorgung der lokalen Einwohnerschaft mit Trinkwasser errichtet. Sie wurden im schlichten neoklassizistischen Stil, mit einfachen Umrissen und ohne Dekoration erbaut. Daneben befinden sich kleinere Steinplatten zum Wäschewaschen und Tröge zum Tränken des Viehs.
In kleineren Gebirgsweilern, wo die Mehrzahl der Haushalte keine eigenen Zisternen hatte, wird das wertvolle Trinkwasser auf verschiedene Weisen beschafft. Häufig wurde das Regenwasser genutzt, welches in Auffangbecken, natürlichen Einkerbungen in den Felsen, angesammelt wurde. Kleine Auffangbecken gibt es überall am Velebit, aber es gibt auch größere, welche an richtige Seen erinnern.
Wenn die Zisternen und Auffangbecken aus- trockneten, ging man für das Trinkwasser hoch in die Berge, wo sich am Grund tiefer Gruben der Schnee über das ganze Jahr hindurch hält. Zu den entfernten und schwer zugänglichen Schneegebieten gingen am meisten Frauen, indem sie stundenlang über unerbittliche Steingärten kletterten. Sie füllten die höl- zernen Gefäße, genannt burila, mit Schnee und trugen sie danach auf dem Rücken bis zu ihren Heimen am fuße des Berges. Dort verwandelte sich der Schnee, auf dem Feuer im Kessel oder in einer Mulde an der Sonne geschmolzen, zu verrottetem aber rettendem Wasser, welches den ganzen Sommer über getrunken wurde.
Ein Teil des Wassers, welches im karstigen Untergrund verschwindet, verbleibt in Höhlen., und dadurch konn- te man im Notfall den Durst im dunklen Inneren der Erde löschen. Von der Bedeutung vereinzelter Höhlen für das Überleben der Hirten des Velebit zeugen de- ren Namen: Grube Vodarica unweit des Weilers Jurli- ne, Curinka unter der Spitze des Bojinac, Kapljarka im Durchbruch von Mala Paklenica.
Die Einwohner der Küstenorte wussten bei Mangel an Regenwasser die vrulje zu nutzen, Quellen an Untergrundwasser direkt an der Meeresküste. Das Brackwasser aus den “vrulje” war ungenießbar und nicht zum Trinken, aber es wurde zum Kochen und zum Tränken des Viehs genutzt.
Das Vieh wurde am meisten in Teichen getränkt, welche es einst in fast jedem Dorf gab. Teiche entstehen in natürlichen Einbuchtungen auf einer undurchlässigen Unterlage, wo das Wasser nach dem Regen zurückbleibt. Wichtigere Teiche wurden von den Menschen zusätzlich vertieft und mit Steinen vermauert und deren Grund mit undurchlässigem Lehm ausgelegt. Solche Teiche waren von entscheidender Bedeutung für das Überleben der Hirten und wurden als öffentliches Gut betrachtet.
Durch den Einsatz von Don Ante Adžije bekam Starigrad-Paklenica in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts ein ländliches Wasserwerk, das erste auf dem Gebiet unterhalb des Velebit. Durch dessen Erbauung verloren die Zisternen und Brunnen an Wichtigkeit und es kümmerte sich niemand mehr um deren Erhaltung. Die Wasserversorgung übernahmen špine, öffentliche Wasserhähne. Einer davon befindet sich im Dörfchen Marasovići in Starigrad und sein kaltes Wasser ist noch immer eine willkommene Erfrischung für die Wanderer, die aus Velika Paklenica zurückkehren.
Besichtigen Sie die natürlichen und die traditionellen Objekte für die Wasserversorgung, mit Hilfe der touristischen Landkarte „ Velebits Geschichte über das Wasser“, die an Infopunkten von Starigrad, Seline und Tribanj erhältlich sind. Das Projekt wurde vom Tourismusverband der Gemeinde Starigrad umgesetzt, mit finanzieller Unterstützung der Kroatischen Zentrale für Tourismus, dem Tourismusverband der Gespannschaft Zadar und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), dem Tourismusverband der Stadt Zadar und der Gemeinde Starigrad.
GATES OF VELEBIT – vertical dance development project
„Gates of Velebit“ was an multidisciplinary project which, through a series of dance performances, scientific lectures, artistic workshops, educational seminars and exhibitions, connected the past and the future of Velebit mountain. The major goal behind the project was the conservation of traditional mountain life habits and promotion of protected croatian natural and cultural heritage (ojkalice, nijemo kolo, mirila, suhozidi…)
The backbone of the program was the “vertical dance” as a combination of the art of dance and rock-climbing aiming at future development of this new kind of dance in Croatia.
- Program No.1 “Little tragedy” vertical dance performance, Velika Paklenica, National Park Paklenica (held in April 2013.)
- Program No.2 "Paradiese der Adria“ – ARTE TV, film by Thomas Wartmann(Filmquadrat.de) 2013.
- Program No.3 “Fading“ – vertical dance perfomans in Zadar, foto exhibition by Stipe Surać and the film „The Heart of Stone“ by Boris Šeper, 2014.
- Program No.4 “Baba`s tears” documentary dance film, 2015.
- Program No.5 “Vertical Dance Forum, 03rd -07th Dezember 2015., 1st transnational meeting Starigrad-Paklenica
- Program No.6 “Gates of Velebit” multimedia event, 2016.